Auf einen Blick:
Bürger im Mittelpunkt
• Transparentes und wirtschaftliches Handeln
• Effektive Personalführung in der Gemeinde
• Rathaus als Serviceverwaltung
• Erfolgversprechende und zeitnahe Abwicklung von Projekten
• Verantwortungsvoller und zielorientierter Umgang mit den Finanzen
L(i)ebenswerte Gemeinde
• Barrierefreiheit in der Gemeinde
• Ausweitung Sport- und Freizeitangebote für die Bürger*innen
• Förderung unserer Vereine und Verbände
• Stärkung der Sozialarbeit
Zeitgemäße Kinderbetreuung
• Flexible Angebote und Betreuungszeiten in unseren Kindertagesstätten
• Neugestaltung, Verbesserung und Pflege der Spielplätze
Wohnen und Arbeiten
• Neue Baugebiete für junge Familien und Mehrgenerationenprojekte
• Schaffung von Wohnraum für unsere Mitmenschen
• Ausgewogenes Verhältnis von Wohnraum und von Zweit- und Ferienwohnungen
• Ausweisung neuer Gewerbeflächen
Stärkung unserer Schulen
• Erhalt aller bestehenden Schulformen in unserer Gemeinde
• Erhalt der vergünstigten Schülerbeförderung
• Modernisierung der Schulausstattung
• Sichere Schulwege
Perspektive Verkehr
Instandsetzung und Pflege unserer Straßen und Fuß- und Radwege
• Erhalt des Bahnhofs Timmendorfer Strand
• Sichere Lösung für den Fahrradverkehr
• Schaffung von Parkraum
• Förderung alternativer Verkehrsmittel
Zukunft Tourismus
• Balance von Lebensort und Urlaubsort
• Zukunftssichere, attraktive und gepflegte Strände
• Unterhaltung der Wanderwege im Naturschutzgebiet
• Nachhaltiger Tourismus
Was bedeutet das im Einzelnen:
Familie, Kinder, Jugend, Schule und Senioren
Wir müssen Familien die Möglichkeit bieten, sich für den ihren Lebensumständen entsprechenden Kindergartenplatz zu entscheiden. Wichtig ist aber auch ein Angebot an unterschiedlichen Betreuungszeiten, genügend Kindergartenplätze und Betreuungsangebote für Kinder bis 6 Jahren und eine ausreichende Betreuung in der Ferienzeit. Familien sollen auch weiterhin die Möglichkeit haben sich für die Berufstätigkeit beider Elternteile zu entscheiden.
Für eine familienfreundliche Gemeinde hat sich die WUB in der Vergangenheit stark gemacht. Dies soll nach unserer Auffassung auch in Zukunft so bleiben, solange die Nachfrage an Betreuung dies rechtfertigt. In unserer Gemeinde haben wir eine breite Palette an Betreuungsmöglichkeiten. Dafür stehen die Evangelischen Kindergärten und die Quieselhäuser in Timmendorfer Strand und in Niendorf sowie der Waldkindergarten. Einheitliche Finanzierungsverträge und Ermittlungsbögen für die Betreuungszeiten führen zu mehr Transparenz und Vergleichbarkeit und geben uns damit die Möglichkeit unsere Kindergärten weiterzuentwickeln und auch auf Veränderungen schnell reagieren zu können.
Bildung beginnt in den Kindergärten. Neben den Schulen haben auch sie einen Bildungsauftrag und sollen im letzten Kindergartenjahr auf die Schule vorbereiten um Defizite auszugleichen, vor allem im sprachlichen Bereich können so schon vor Schullaufbeginn mögliche Defizite ausgeglichen werden. So kann der Schulbeginn für alle Kinder zu einem Erfolg werden. Vorschulische Bildung ist eine wichtige Voraussetzung für den Start in eine erfolgreiche und glückliche Schulzeit.
Wichtiges schulpolitisches Thema der WUB ist die Stärkung aller bestehenden Schularten in unserer Gemeinde. Nur der Erhalt der Regionalschule sichert laut Schulentwicklungsplan den Standort einer zweiten weiterführenden Schule im Ort. Nur dadurch werden trotz schwindender Schülerzahlen alle Schulabschlüsse in unserer Gemeinde garantiert. Die Regionalschule hat den großen Vorteil gegenüber der Gemeinschaftsschule, dass sie die Trennung des Unterrichts in Kernfächern nach der 6. Klasse ermöglicht. So führt sie einerseits zu einem praxisorientierten qualifizierten Hauptschulabschluss und andererseits zu einem qualitativ hochwertigen Realschulabschluss mit der Option eines Wechsels in die Oberstufe unseres Gymnasiums.
Wir setzen uns ein für das Abitur auf zweierlei Wegen: Wir unterstützen die Schüler, die nach 13 Jahren (G9: 4 Jahre Grundschule, 6 Jahre Regionalschule und 3 Jahre gymnasiale Oberstufe) ihr Abitur anstreben genauso wie die Schüler, die bereits nach 12 Jahren (G8: 4 Jahre Grundschule und 8 Jahre Gymnasium) die Schule beenden.
Wir unterstützen die Zusammenarbeit der örtlichen Schulen in den Bereichen Sport, Kunst, berufliche Praktika und in der Nutzung schulischer Einrichtungen. Auch der Austausch in pädagogischen und fächerspezifischen Bereichen kommt Lehrern und Schülern gleichermaßen zugute.
Wir wollen die Attraktivität unserer Schulen fördern. Damit etwa die verlässliche Grundschule und die offene Ganztagsschule tatsächlich die richtigen Antworten auf Pisa sind, müssen endlich pädagogische Konzepte entwickelt werden, die Betreuung durch unterrichtliche Veranstaltungen ersetzen. Die nach dem neuen Schulgesetz ermöglichte „freie Wahl der Schule durch die Eltern“ stellt eine große Herausforderung für unsere Schulen und die Gemeinde als den Schulträger da. Für die WUB ist es von großer Wichtigkeit die Gemeinde dahingehend zu unterstützen, dass sich unsere Schulen gegenüber anderen Schulen positiv abheben, eine hohe Elternakzeptanz bewirken und wir uns auch weiterhin als eine familienfreundliche Gemeinde präsentieren. Jedes Kind an unseren Schulen muss im Rahmen der Ganztagsschule die Möglichkeit haben, ein warmes Mittagessen zu sich nehmen zu können.
Die Vereine in unserer Gemeinde bieten bereits heute sehr anspruchsvolle und vielfältige Sport- und andere Freizeitangebote. Diese Arbeit der vielen fleißigen ehrenamtlich Tätigen wollen wir auch zukünftig weiter fördern. Dabei soll das Angebot in dem heutigen Umfang erhalten und weiter ausgebaut werden. Dazu zählen auch die Dorfgemeinschaften und ihre Gemeinschaftshäuser.
In unserer Gemeinde wird schon jetzt eine gute Jugendarbeit geleistet. Dennoch gilt es an einer stärkeren Vernetzung zwischen Schulen, Vereinen und Jugendarbeit zu arbeiten und hierfür Strukturen zu entwickeln. Hier sind noch bessere Abstimmungen, Koordination und Aufgabenaufteilungen zum Wohle unserer Jugend möglich. Aufgabe der WUB ist es dabei, diesen Prozess zu forcieren und zu unterstützen.
Für Familien möchten wir Generationsübergreifende Wohnkonzepte entwickeln, die es unseren Senioren ermöglichen sollen, ihren Lebensabend im Kreis ihrer Angehörigen zu verbringen und einer Vereinsamung entgegenzuwirken. Die erfolgreiche Seniorenarbeit in unserer Gemeinde soll weiter unterstützt und angemessen gewürdigt werden. Die Barrierefreiheit in unserer Gemeinde ist an öffentlichen Gebäuden, Wegen, Strandaufgängen und im Straßenverkehr noch ausbaufähig.
Unsere vier Ortsfeuerwehren und die Jugendfeuerwehr müssen wir unbedingt erhalten. Sie stellen einen zentralen Mittelpunkt des Gemeinschaftslebens der einzelnen Ortsteile dar und ihre Mitglieder sorgen mit ihrem mutigen und selbstlosen Engagement für die Sicherheit der Bürger und Gäste. Ihre Mitglieder identifizieren sich in außerordentlichem Maße mit ihrer Arbeit und ihrer Gemeinschaft. Für ihren uneigennützigen Einsatz kann ihnen nicht genug gedankt werden. Um ihnen die notwendige Anerkennung entgegen zu bringen und sie und andere für diese Aufgabe weiter zu motivieren, müssen unsere Wehren mit der bestmöglichen Technik ausgestattet und laufend ausgebildet werden. Der Motivationstopf der Gemeinde ist ein erster guter und wichtiger Schritt, der in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden muss.
Verwaltung, Wirtschaft, Verkehr, Tourismus und Natur
Kommunale Verwaltungsmodernisierung darf keine vorübergehende Modeerscheinung sein. Sie muss vielmehr für Gemeindevertreter und Verwaltungsspitze als Daueraufgabe verstanden und praktiziert werden. Die Umstrukturierung der Gemeindeverwaltung muss endlich erfolgen. Die Stellenentwicklung im Rathaus muss durch einen jährlich fortzuschreibenden Personalentwicklungsplan dargestellt werden, um verläßlich und kontinuierlich die Personalausstattung entsprechend der fachlichen und persönlichen Anforderungsprofile zu gewährleisten.
Es muss gemeinsam angestrebt werden, betriebswirtschaftliche Steuerungselemente einzuführen. Die kurz bevorstehende Umstellung des Rechnungswesens auf die doppelte Buchführung wird Verwaltung und Politik in die Lage versetzen, die finanzielle Situation der Gemeinde jetzt und in Zukunft neu zu bewerten. Die dezentrale Verantwortung mit Budgetierung und eine intensivere Handhabung des Berichtswesens zur Erfolgskontrolle muss konsequent weiterentwickelt werden.
Wir brauchen Transparenz. Projektabläufe sollen auch für Nicht-Fachleute verständlich nachvollziehbar sein. Ebenfalls ist zu hinterfragen, wie eine Verwaltung effizienter wird, besser, bürgernäher und natürlich kostengünstiger.
Den Ausbau der Bestandstrasse als Hinterlandanbindung für die Feste Fehmarnbeltquerung lehnen wir entschieden ab. Alle Folgen daraus für unsere Bürgerinnen, Bürger, die Natur und die Wirtschaft sind heute noch nicht absehbar. Die Lärmbelästigung wird jedoch gesundheitliche Beeinträchtigungen für die Betroffenen nach sich ziehen und den Tourismus in unserer Gemeinde nachhaltig schädigen. Daher verlangen wir eine Bündelung von Schiene und Autobahn und den Bau einer neuen Trasse westlich der BAB1.
Eine Verbesserung der Umweltbilanz öffentlicher Gebäude kann nur erreicht werden, wenn umgehend Gebäudemanagement und Energiecontrolling in der neuen Struktur der Gemeindeverwaltung installiert werden. Für den wirtschaftlichen Einsatz und die Nutzung regenerativer Energien ist dieses eine unverzichtbare Grundvoraussetzung. Das vorhandene Energiekonzept muss weiterentwickelt werden.
Wir dürfen die touristische Infrastruktur nicht sich selbst überlassen. Das wäre für unsere ausschließlich touristisch geprägte Wirtschaft nicht wieder gut zu machen. Stillstand ist Rückschritt.
Hervorragende Öffentlichkeitsarbeit, ein großer Veranstaltungskalender und eine gute Marketingstrategie sind äußerst wichtig für den Tourismus unserer Gemeinde. Aber sie sind nicht alles. Der Urlaubsgast will mehr. Er stellt an den Tourismusort Timmendorfer Strand hohe Ansprüche.
Der Strand, die Promenade und unsere Grünanlagen und Straßen, also das gesamte Ortsbild müssen in den nächsten Jahren vordringlich an den von uns selbst verkündeten hohen Standard angepasst werden. Wir dürfen unsere Urlaubsgäste nicht enttäuschen. So ist beispielsweise die Neugestaltung des alten Kurparks, der Bergstraße und der Poststraße umgehend in Angriff zu nehmen. Dazu gehört auch der Erhalt und die Pflege aller Grün-, Wald- und Wasserflächen in unserem Gemeindegebiet. Der heimischen Artenvielfalt gilt unser besonderer Schutz.
Eine Gemeinde muss rechtzeitig an zukünftige Aufgaben denken. Der Flächennutzungsplan muss ständig fortgeschrieben und überarbeitet werden. Erweiterung der Baugebiete muss mit Augenmaß erfolgen. Bauland für ortsansässige oder im Ort tätige Bürger muss zu erschwinglichen Preisen weiterhin zur Verfügung gestellt werden. Diese Forderung gilt auch für unsere Gewerbetreibenden.
Der Tourismus ist der wichtigste Erwerbszweig unserer Gemeinde. Die Absicherung des Tourismus durch Ausweisungen in Bebauungsplänen ist dringend notwendig.
Wir müssen ein Konzept für den Ausbau und die Sanierung unserer Straßen und Gehwege in allen Ortsteilen vorantreiben, in der die Oberflächenentwässerung wesentlicher Bestandteil sein muss. Dabei stellen wir uns die Einführung eines Straßenerhaltungsmanagements vor, in dem katasterartig der aktuelle Zustand aller Straßen im Gemeindegebiet erfasst wird, um dadurch zukünftig Sanierungen frühzeitig und vernünftig zu planen und durchzuführen. Dadurch wird es möglich sein, große Instandsetzungsmaßnahmen unter Kostenbeteiligung der Anlieger auf Jahrzehnte hinauszuzögern, wenn nicht sogar ganz zu vermeiden.